Goethe-Kolleg für junge Talente 2022/23: Erste Landheimakademie

von Tanee Bonyah und Melina Drexler

Auch in diesem Jahr hatten wieder viele junge und begeisterte Schüler der Jahrgangsstufen 10, E- und Q-Phase die Möglichkeit an dem Projekt Goethe-Kolleg für junge Talente teilzunehmen. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main statt.

Das Ziel der ersten Fahrt ins Landheim war es die einzelnen Schüler zu einer Gruppe zusammen zu bringen. Wegen des Glatteises am Montag kam der Bus verspätet am geplanten Treffpunkt an, trotz der Kälte blieben wir aber munter und fingen an erste Kontakte mit den anderen Schülern zu knüpfen. Mit etwas Verzögerung und ganz viel Vorfreude ging es dann ins Landheim. Angekommen wurden schnell die Zimmer bezogen und die Koffer ausgepackt, bevor es schon mit unserem ersten Programmpunkt los ging. Da wir uns untereinander so gut wie gar nicht kannten, ging es erstmal darum die Anderen kennenzulernen. Die verschiedenen Kennenlernspiele lockerten die Stimmung auf und ließen uns als Gruppe enger zusammenwachsen. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter. Diesmal sind wir raus in den Wald und hatten die Aufgabe in Kleingruppen eine Art Murmelbahn aus rein natürlichen Materialen zu bauen. Mit dieser Aufgabe konnten wir unserer Kreativität freien lauf lassen und die Zeit verging wie im Flug. Abends gings dann ans gemeinsame Kochen und auch wenn nicht alles perfekt gelaufen ist, hatten wir alle sehr viel Spaß. Zum Abschluss haben wir alle zusammen noch eine Runde Werwolf gespielt, bevor einige schon schlafen gegangen sind und anderen Andere noch geredet oder Kartenspiele gespielt haben.

Am zweiten Tag standen weitere Teambuilding Aktivitäten auf dem Plan, sowie individuelle Aufgaben. Diverse Rollenspiele halfen uns, verschiedene Positionen einzunehmen und uns in andere hineinzuversetzen. Die Lieblingsaktivität der Mehrheit war definitiv die Aufgabe einen Stift so weit entfernt wie möglich von einer Linie aufzustellen, ohne über diese Linie den Boden zu berühren. In drei Kleingruppen fingen wir an. Danach haben wir es als gemeinsame Gruppe versucht und kamen auf über 4 Meter. Diese Übung hat uns gezeigt, dass wir uns nicht mit anderen Kleingruppen vergleichen sollten, sondern dass wir uns alle zusammen als eine große Gruppe sehen.

Anschließend ging es für uns wieder in den Wald. Jetzt sollten wir uns jedoch allein einen stillen Platz in der Natur suchen und einfach die Ruhe genießen. Dabei sollten wir über die zusammen verbrachte Zeit reflektieren. Wir waren uns alle einig, dass es für uns ein ganz schöner Moment war, den Wald genauer zu betrachten. Zu guter Letzt haben wir in einem Abschlusskreis uns über die Aktivitäten ausgetauscht.

Am Nachmittag hatten wir dann erstmal Freizeit, die viele von uns nutzten, um Gesellschaftsspiele zu spielen. Am Abend ging es dann wieder in die Küche. Diesmal machten wir selbstgemachte schwäbische Käsespätzle. Darauf folgte eine Nachtwanderung im Wald, wodurch wir den Wald auf eine ganz andere Weise wahrgenommen haben als tagsüber. Diejenigen, die noch nicht müde waren schauten gemeinsam einen Film und spielten UNO.

Abschließend kann man sagen, dass diese drei Tage uns als Gruppe wirklich enger zusammengebracht haben. Am Anfang kannten wir uns untereinander kaum, durch die Fahrt hatten wir die Möglichkeit neue Freundschaften zu schließen und freuen uns jetzt alle auf die kommenden Projekttage.