Vortrag des Japanischen Generalkonsulats

Am 7. November durfte das Goethe-Gymnasium zwei Gäste begrüßen,
die aus dem nahegelegenen Japanischen Generalkonsulat uns gekommen
waren. Herr Horst und Frau Luginbühl hielten im Rahmen des Programms
„Japan im Klassenzimmer“ einen Vortrag über das Land Japan. Im
Publikum saßen hauptsächlich Schülerinnen und Schüler, die Japanisch
als Schulfach belegen und daher schon einige Vorkenntnisse haben,
und so hatte die Schule sich als Schwerpunkt für den Vortrag die
Geschichte der Samurai und Ninja gewünscht. Vielen Dank an dieser
Stelle an Herrn Horst und Frau Luginbühl, die diesen Wunsch erfüllten.

Beide, Samurai und Ninja, sind in der Populärkultur sehr präsent, aber
oft weichen die Klischees etwas von der Realität ab. So ist zum Beispiel
bei den Samurai interessant, dass sie im japanischen Mittelalter
durchaus als die loyalen und todesmutigen Ritter kämpften, die man
sich gewöhnlich vorstellt, in der langen Friedensperiode der
Edo-Zeit (1600-1868) als Krieger aber quasi arbeitslos waren und
stattdessen als Verwaltungsbeamte eingesetzt wurden.

Die Ninja hingegen konnten natürlich nicht zaubern oder durch die Luft
fliegen, sahen sich als Mitglieder bestimmter Clans nichtadliger Familien
jedoch an keinen Ehrenkodex gebunden wie die Samurai und kannten daher
keine Skrupel, aus dem Hinterhalt heraus und mit allerlei Tricks und
Spezialwerkzeugen zu agieren, was den Ruf dieser Meuchelmörder und Spione
begründete. Meist liefen sie auch nicht in schwarzen Kitteln umher, in
denen man sie sofort als Ninja erkannt hätte, sondern verkleideten sich,
gerne zum Bespiel als Mönche, die oft Hüte trugen, die das Gesicht
verdeckten, und sich relativ frei bewegen konnten, ohne Aufsehen zu erregen.

Kt