Graffiti Pojekt auf dem Schulhof
Graffiti Pojekt auf dem Schulhof
Q1 Kunst bei Stefanie Trojan
In Kooperation mit dem Internationalern Bund und Philipp Wegener
Allgemeine Informationen und Geschichte
Graffiti steht für gesprühte Werke an Wänden zum Beispiel Bilder, Schriftzüge oder Zeichen.
Üblicherweise werden die Werke unter einem Pseudonym und meist illegal „gesprayt“.
Häufig wird die Kunst des „Sprayens“ allerdings als Vandalismus angesehen und trägt kostspielige
Folgen mit sich. Obwohl das Besprühen öffentlicher Gebäude in Deutschland illegal ist, bieten
heutzutage viele Städte weltweit den Sprühern Fläche zur Auslegung ihrer Kunst an.
Der Ursprung des „Sprayen“ und dem modernen Graffiti lag in den 70er Jahren in New York. New
York galt als Vorreiter und inspirierte Künstler unterschiedlichster Großstädte und so breitete sich die
Kunst des „Sprayen“ rasant aus.
Der erste bekannte Graffiti Sprüher war ein New Yorker Pizzajunge, der sich den Namen Taki 183
ausdachte und diesen an von ihm belieferten Häuserblocks, mit dünnen Filzstifte beschrieb. Folglich
kopierten viele junge Menschen Taki und gaben sich ebenfalls Künstler-Namen, die sogenannten
„Tags“. Die Filzstifte wurden schließlich durch Spray-Dosen
ausgetauscht und so begann das Graffiti-Sprühen wie wir es heute kennen.
Populär wurden auch die Außenwände der New Yorker U-Bahnen, da sie als „fahrende Leinwände“
fungierten und sich ganz New York zur Schau boten.
Der Prozess:
Zuallererst wurden die unterschiedlichen Techniken, Kappengrößen und Verwirklichungen
vorgestellt, mit welchen wir arbeiten konnten.
Anschließend sollte eine Skizze unseres Werkes erarbeitet werden, mit jener zwar gearbeitet
werden sollte, jedoch standen jedem das Ausleben seiner künstlerischen Freiheit und
Kreativität frei zu. Die erste Skizze wurde mit Kohle auf Papier angefertigt, die Zweite wurde
mit Kreide auf Stein skizziert. Das vorherige Skizzieren half insofern, dass man das Sprayen
mit unterschiedlichen Ideen beginnen konnte.
Dadurch, dass das Sprayen für die meisten Schülerinnen und Schüler Neuland war, fiel es mir
und Anderen zu Anfang schwer mit den neuen Mitteln umzugehen.
Sobald ich mich jedoch eingearbeitet und an die Spray-Dosen gewöhnt habe, fiel mir die
Umsetzung, meiner Ideen deutlich leichter.
Besonders auch der Diskurs mit meinen Mitschülern hat zum Entstehungsprozess meines
Graffiti-Werken beigetragen.
Evaluation:
Insgesamt bin ich begeistert von dem Projekt und der Umsetzung gewesen, unsere Kreativität
wurde gefordert und gefördert, wir sind mit einer völlig neuen und uns unbekannten
Kunstform in Kontakt gekommen und durften uns erstmals künstlerisch ohne Vorgaben und
Einschränkungen entfalten.
Obwohl uns Unterstützung geboten wurde, wurden wir keineswegs in unserem Prozess
beeinflusst und konnten somit frei arbeiten.
Zusätzlich haben mir auch Vor- und Nachbesprechung sehr gut gefallen. Wir wurden ideal in
das Thema Graffiti eingeführt, haben uns neues Wissen und Verständnis für diese Art von
Kunst angeeignet und sind nun in der Lage, die Arbeit hinter vielen Graffiti-Werken
anzuerkennen.
Durch dieses Projekt hat sich auch mein Blick auf die Graffiti-Werke in Frankfurt verändert,
so achte ich nun häufiger darauf, was genau auf die Hauswände gesprayt worden ist und laufe
nicht nur ungeachtet der Kunst vorbei. Das Projekt erweckte in mir so viel Interesse, dass ich
auch am Graffiti-Workshop vom 12.12.-13.12.20 teilgenommen habe und auch dort viele
Erfahrungen mitnehmen konnte.
Text: Shima Jafari