Schullandheim

Das schuleigene Landheim hat eine lange Tradition. Unter den Frankfurter Gymnasien unterhält nur das Goethe-Gymnasium ein Schullandheim.

Es befindet sich bei Oberreifenberg im Taunus und wird von den Klassenstufen 5 bis 10 zweimal im Jahr für etwa eine Woche aufgesucht. Außerdem wird es für andere schulische Aktivitäten genutzt:

  • Proben des Schulorchesters
  • Intensive Vorbereitung der Schüler für die Abiturprüfungen
  • Fachunterrichts-Blöcke mit den entsprechneden Fachlehrer/innen

Landheim-Fest im Herbst

Im Herbst findet jährlich das Landheim-Fest für alle Schüler/innen, Eltern statt, bei dem besonders die neuen 5. Klassen mit ihren Eltern einen ersten Einblick ins Landheim gewinnen können. Auch der Verein der Ehemaligen ist dabei stets engagiert dabei.

Der Erhalt dieser Einrichtung ist dem Verein ehemaliger Goethe-Gymnasiasten zu Frankfurt am Main e.V. zu verdanken. Die Spenden und Mitgliedsbeiträge dieses Personenkreises werden zur Sanierung und baulichen Verbesserung des Gebäudes verwendet.

Geschichte des Hauses

  • 1921 hatte der Verein ehemaliger Goethe-Gymnasiasten das Wirtshaus Zur Rodelbahn, das heutige Schullandheim, im Rahmen einer Zwangsversteigerung erworben. Der Kaufpreis wurde durch Spenden von Eltern und Ehemaligen aufgebracht.
  • Im Zweiten Weltkrieg wurde das Goethe-Gymnasium im März 1944 (nach den schweren Luftangriffen alliierter Bomber auf Frankfurt am 18. und 22. März 1944) im Rahmen der Kinderlandverschickung nach Oberreifenberg verlegt. Das Schullandheim diente als Speise- und Unterrichtsgebäude. Die Unterbringung der Schüler erfolgte in den Hotels und Pensionen vor Ort (namentlich des Posterholungsheimes und der Frankfurter Hof).
  • Im Spätsommer 1944 wurden weitere Frankfurter Schulkinder, die nach Krynica verlegt worden waren und nun vor dem Vormarsch der Roten Armee flüchten mussten, in Oberreifenberg einquartiert und in die Organisation der Goethe-Schule integriert.
  • Am 30. März 1945 nahmen amerikanische Truppen Oberreifenberg kampflos ein. Die meisten Schüler wurden bis Mitte April nach Frankfurt zurückgeschickt. Bedingt durch die Kriegswirren verblieben einige noch in Oberreifenberg, bis die Verwandten gefunden wurden. Im Juli 1945 konnte der letzte Goethe-Schüler seinen Eltern übergeben werden.

Quelle:
Herbert Alsheimer, Zuflucht Oberreifenberg; in: Jahrbuch des Hochtaunuskreises 2005

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Adresse

Schullandheim des Goethe-Gymnasiums
Fuchstanzstraße 6
61389 Oberreifenberg/Taunus

ca. 35 km entfernt vom Goethe-Gymnasium
Karte im Download-Bereich →

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