Im Laufe der Zeit war das Goethe-Gymnasium bzw. die alte Lateinschule an verschiedenen Orten zu Hause.
An all diese ehemaligen Schulstandorte möchten wir erinnern, wenn wir uns – alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Freunde des Goethe-Gymnasiums – zusammen mit unserer Partnerschule dem Lessing-Gymnasium, in einem großen Stadtgang zu allen ehemaligen Standorten auf den Weg machen.
Beginnen werden wir auf dem Römerberg.
Unsere erste Anlaufstelle ist der erste Standort an der Ecke Buchgasse/- Bethmannstraße, wo heute der sogenannte „Lange Franz“ in die Höhe ragt. Dort stand einst das „Haus zum Goldstein“, welches der Patrizier Hamman von Holzhausen dem ersten Schulleiter der Schule Wilhelm Nesen als Wohnung und Schulraum zur Verfügung stellte (1520-29; 1531-42).
Vom „Haus zum Goldstein“ ist es nur einen Steinwurf zum „Barfüßerkloster“ auf dem heutigen Paulsplatz, wo die Schule für beinahe 300 Jahre zu Hause war (1529/42 – 1839).
Andere Orte, an denen das Gymnasium untergebracht war, sind der „Arnsburger Hof“ (1839-1876), dort, wo heute der Verkehr über die Kurt-Schuhmacher-Straße rollt und die „Junghofstraße 18“ (1876-1897/ 1902).
Hier trennten sich 1897 die Wege der beiden heutigen Schulen: Das Goethe-Gymnasium wurde ein Reformgymnasium, während das Lessing-Gymnasium die humanistische Tradition nach dem alten Lehrplan fortführte. Das Goethe-Gymnasium zog noch im selben Jahr in die damalige Bahnstraße, die heutige Friedrich-Ebert-Anlage, – das Lessing-Gymnasium 1902 in die Hansaallee.